Bei der Süddeutschen Meisterschaft auf Augenhöhe mit dem Turniersieger

Ü40 des TuS Mingolsheim vertrat die badischen Farben hervorragend

Teamfoto TuS Mingolsheim Südeutsche Meisterschaften 2014

Die Ü40-Fußballer des TuS Mingolsheim repräsentierten nun erstmals den Badischen Fußballverband bei den Süddeutschen Meisterschaften und zeigten beim Turnier im mittelfränkischen Leerstetten am zurückliegenden Wochenende eine sehr ansprechende Leistung. Am Ende standen für die „Alten Herren“ des Turn-

und Sportvereins ein Sieg, ein Unentschieden sowie zwei unglückliche Niederlagen zu Buche, der bis zur letzten Partie noch mögliche Einzug in die Finalrunde des DFB-Cups im September in Berlin wurde somit knapp verpasst.

Beim ersten Spiel erwischte der TuS Mingolsheim einen Auftakt nach Maß und ging gegen den mit vielen Vorschusslorbeeren angereisten hessischen Vertreter SG Hoechst Classique nach zehn Minuten mit 1:0 in Führung. Spielerisch war man mit dem Team aus dem Frankfurter Westen, das mit ehemaligen Oberligaspielern gespickt ist, jederzeit auf Augenhöhe, konnte allerdings kurz hintereinander zwei Gegentore der Hoechster nicht vermeiden, so dass es am Ende eine mehr als unglückliche 1:2-Niederlage setzte. Nicht minder ärgerlich der Verlauf der nachfolgenden zweiten Partie des ersten Turniertags, als man trotz etlicher guter eigener Einschussmöglichkeiten dem südbadischen Meister SV Stadelhofen 0:2 unterlag.

Wie ausgeglichen das Teilnehmerfeld in Leerstetten war, zeigte sich am zweiten Turniertag. Der TuS Mingolsheim verlor die Chance, beim DFB-Cup in Berlin mitzumachen, zu keinem Zeitpunkt aus dem Blick und kam gegen die Sportfreunde Bühlerzell, den Vertreter des württembergischen Fußballverbands, zu einem hoch verdienten 1:0-Sieg.

Urplötzlich war für den TuS Mingolsheim die Reise nach Berlin, für die ein zweiter Rang im Wettbewerb des Süddeutschen Fußballverbands ausgereicht hätte,  wieder in Reichweite, denn während sich die SG Hoechst Classique im Turnier keine Blöße mehr gab, patzte Stadelhofen zwei Mal und beim bayerischen Vertreter SV Raigering, der im Vorfeld immerhin den FC Bayern München bezwungen hatte, stand bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nichts Zählbares auf der Habenseite.

Die letzte Partie gegen Raigering wurde für den TuS Mingolsheim daher zu einem regelrechten „Endspiel“, denn ein Sieg mit vier Toren Differenz gegen das Schlusslicht hätte den sensationellen Einzug in den DFB-Cup in Berlin bedeutet –  

in 30 Minuten Spielzeit ein sehr ambitioniertes, aber keineswegs unmögliches Vorhaben für die TuS-Mannen. Nach der Führung keimte im Mingolsheimer Lager Hoffnung auf, aber nach einer Unachtsamkeit in den eigenen Reihen gelang dem SV Raigering der Ausgleich, ein Ergebnis, das bis zum Ende Bestand hatte.

Am Ende blieb für den TuS Mingolsheim mit knappem Rückstand auf Bühlerzell und Stadelhofen lediglich der etwas undankbare vierte Platz, für die teilnehmenden Spieler allein schon Anreiz genug, sich im kommenden Jahr erneut für die Süddeutsche Meisterschaft zu qualifizieren und es dann noch besser zu machen. Das Hadern mit „wenn“ und „hätte“ war nach dem Turnier in Leerstetten ohnehin schnell vorbei und es überwogen der Stolz und die Freude, zu den besten fünf Ü40-Mannschaften in Süddeutschland zu zählen.

 

Die Ergebnisse des Ü40-Herren-Turniers im Überblick:

SV Raigering – Spfr. Bühlerzell 0:1
SG Hoechst Classique – TuS Mingolsheim 2:1
SV Stadelhofen – SV Raigering 1:0
Spfr. Bühlerzell – SG Hoechst Classique 0:1
TuS Mingolsheim – SV Stadelhofen 0:2
Spfr. Bühlerzell – SV Stadelhofen 3:0
SG Hoechst Classique – SV Raigering 3:0
TuS Mingolsheim – Spfr. Bühlerzell 1:0
SV Stadelhofen – SG Hoechst Classique 1:2
SV Raigering – TuS Mingolsheim 1:1

Abschlusstabelle:

1. SG Hoechst Classique         8:2       12
2. Spfr. Bühlerzell             4:2        6
3. SV Stadelhofen               4:5        6
4. TuS Mingolsheim              3:5        4
5. SV Raigering                 1:6        1

Für die Ü40 des TuS Mingolsheim spielten beim Turnier in Leerstetten: Thomas Ament, Delko Dzjelar, Michael Klefenz, Gerhard Knebel, Kai Lang, Bajram Llugiqi, Manfred Mehr, Mijo Mrvelij, Jochen Paul, Wolfgang Ratajczak, Michael Reichert, Uwe Reinhardt, Andreas Schmidt, Thomas Schreiber, Karl-Heinz Sickinger, Kai Strumberger, Achim Wagner, Frank Zöller. Betreuer: Angelo Licata, Torsten Rottmann.