Leider war beim Gastauftritt in Mannheim nicht viel zu sehen von den Attributen, die das Team in den beiden vergangenen Spielen ausgezeichnet haben und so verlor man hochverdient mit 1:4 gegen den VfR Mannheim.
Das Spiel begann durch ein schnelles Tor der Gastgeber denkbar ungünstig (6.) und man hatte bei weiteren Gelegenheiten Glück bzw. einen aufmerksamen Jona Oberst im Gehäuse, dass nicht weitere Treffer folgten (12./20./29.). Das eigene Aufbauspiel war mitunter katastrophal, das Positionsspiel maximal mangelhaft und die einfachsten technischen Ausführungen zum Teil massiv fehlerbehaftet. Man machte es dem VfR Mannheim schlichtweg viel zu einfach und bekam noch nicht einmal in den Zweikämpfen Zugriff auf die trickreichen Gegenspieler. Aus dem berühmten Nichts traf Leon Huber dann zum umjubelten Ausgleich (32.), doch noch vor der Pause nahm das Spiel wieder den gewohnten Gang und haarsträubende Fehler führten zu unbeschreiblich simplen Gegentreffern. Man darf sich hier und da schon fragen, ob jeder der Akteure weiß, was seine Aufgabe ist und ob die Einstellung zum Teamsport in dieser Spielklasse immer die Richtige ist. Mit einem 1:3-Rückstand trat man den bitteren Gang in die Kabine an.

Mannheim beschränkte sich im zweiten Spielabschnitt clever auf das Umschaltspiel, wenngleich die Mannschaft aus Bad Schönborn nun auch etwas besser verteidigte. Als nach einer Stunde der vierte Treffer für die Gastgeber auf der Habenseite stand kam man aus Mingolsheimer Sicht nur noch zu einer vielversprechenden Chance durch Efe Öztürk, dessen Schuss aber zu unplatziert war (69.).
Bemerkenswert war die Leistung der eingewechselten Spieler Max Schubach und Efe Öztürk, die spielstandunabhängig Fleißpunkte sammeln konnten und darüber hinaus die Anwesenheiten von Ersatztorwart Niklas Dammert und des verletzten Yannik Keilbach, die uneigennützig und mannschaftsdienlich die Reise nach Mannheim mit antraten. Respekt hierfür – da kann sich der eine oder andere ein positives Beispiel nehmen.

„Man kann ein Fußballspiel verlieren“, beginnt Trainer Tobias Schlegel die Nachbetrachtung, „aber nicht auf solch eine erbärmliche Art und Weise. Wir waren allesamt von Beginn an ziemlich lethargisch und mental überhaupt nicht auf der Höhe. Die Verantwortung hierfür trägt natürlich der Trainer. Eine große Entschuldigung an alle, die mitgereist sind oder von zu Hause an uns als Mannschaft geglaubt haben. Wir werden am Samstag zu Hause gegen Dielheim ein anderes Gesicht zeigen. Mehr gibt es zu dieser Niederlage heute nicht zu sagen.“

Es bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft dieses Gesicht beim Heimspiel gegen die SG Dielheim zeigen wird. Anpfiff ist am Samstag um 17:00 Uhr.