14 von 26 Spieltagen sind in der Kreisliga Bruchsal nun absolviert und ein erstes Zwischenfazit kann gezogen werden. Mit nunmehr 27 Zählern belegt die Mannschaft von Trainer Andreas Schmidt und Co-Spielertrainer Moritz Neuburger einen guten 3. Tabellenplatz.
Die Saison begann allerdings durch die 1:2-Niederlage beim FV Ubstadt alles andere als vielversprechend und so wechselten sich auch in den folgenden Partien starke Auftritte, wie z.B. die Kantersiege gegen Karlsdorf (4:0) und Odenheim (6:0), mit Auftritten zum Vergessen wie beispielsweise das Desaster von Stettfeld (1:3) mehr oder weniger ab.
Erst ab dem 7. Spieltag stabilisierte sich der TuS – allen voran die Defensive. In Dauerbrenner Nicolai Hendel (keine Minute verpasst) gibt es eine feste Konstante im Defensivverbund der Kurstädter, der mit all seiner Erfahrung für enorme Struktur und Ordnung sorgt. Mit den jungen Akteuren Tim Sprenger und Valentin Mächtel hat er dabei sehr lernwillige und talentierte Nebenmänner, die die Vorgaben der Dirigenten hervorragend umsetzen und keinen unwesentlichen Anteil am Erfolgskonzept des Defensivkonstrukts haben. Lediglich fünf Gegentreffer musste man in den acht Spielen vor der Winterpause hinnehmen, insgesamt sind es 13 – Einsamer Liga-Bestwert!
Auch das Mittelfeld hat einen großen Anteil am jüngsten Erfolg: Die harmonische Symbiose zwischen Janik Jammerthal und Kevin Müller sorgt dafür, dass regelmäßig gegnerische Ketten mit einer unberechenbaren Dynamik filetiert werden. Besonders der Mingolsheimer Kapitän offenbart ungeahnte Qualitäten im Torabschluss und führt mit 6 Treffern die mannschaftsinterne Torjägerliste an, gefolgt von Timo Heinzmann und Mario Geil (jeweils 4).
Betrachtet man die Offensivlinie muss ein Name zwangsläufig genannt werden: Andreas Konradi. Bei seiner Ankunft wegen seiner trickreichen Spielweise noch als „Straßenkicker“ oder „Mini-Ronaldo“ abgestempelt, bewies der Youngster mit der Rückennummer 17, dass er durchaus in der Lage ist taktische Vorgaben zu erfüllen und ein wichtiger Part im Angriffsdrittel zu werden (2 Tore, 1 Assist). Mit Justin Stripf (1 Tor), Robin Keßler (2 Tore, 3 Assists) und Daniel Waßmer (1 Tor, 5 Assists) hat man zudem weitere junge Akteure in den Reihen, die aber leider phasenweise mit Verletzungen zu kämpfen hatten und hoffentlich in Zukunft wieder beschwerdefrei ins Spielgeschehen eingreifen können.
Nicht außer Acht gelassen werden sollte einer der größten Trümpfe, die der TuS Mingolsheim in dieser Saison zu bieten hat: Die Bank! Durch einen breit aufgestellten Kader konnten verletzungsbedingte/urlaubsbedingte Ausfälle annähernd gleichwertig ersetzt werden. Besonders Fabian Schröder und A-Jugend-Talent Luis Deierling zählen hier zu den Newcomern der aktuellen Saison und machen Lust auf mehr.
Hoffnungsvoll blicken die Väter des Erfolgs, Andreas Schmidt und Moritz Neuburger, in die Zukunft und es ist nicht von der Hand zu weisen, dass eine Bestätigung der jüngsten Ergebnisse auch in der Rückrunde im Rahmen des Möglichen ist – vor allem wenn sich das Lazarett an vermeintlichen Stammspielern (Florian Reibl, Leonard Schmitz, Robin Keßler und Justin Stripf) wieder lichtet. Dennoch bedarf es in jedem Spiel einer engagierten und disziplinierten Leistung, wie Chef-Trainer Schmidt bereits oftmals anmerkte: „Seit Anfang Oktober sind wir nun ohne Niederlage. Allerdings gilt es in dieser Liga gegen jeden Gegner 90 Minuten konzentriert zu spielen, sonst könnte es zu einer für uns bösen Überraschung kommen.“
Man darf also gespannt sein…
Abschließend wünscht die 1. Mannschaft allen Mitgliedern, Sponsoren, Fans und deren Familien eine schöne Adventszeit, besinnliche Festtage und einen guten Start ist Jahr 2020.