Mit dem TSV Stettfeld war eine absolute Spitzenmannschaft der diesjährigen Kreisliga-Saison zu Gast im Sportpark. Das Hinspiel, zugleich das letzte des damaligen TuS-Chef-Trainers Axel Ploch, ging gegen die Augarten-Elf mit 3:1 verloren.
Erste Torannäherungen auf beiden Seiten verpufften in einer von Taktik geprägten und den Defensivreihen bestimmten Anfangsphase. Ex-TSV-Torjäger Burhan Türedi scheiterte mit einer ersten guten Chance per Flachschuss an TSV-Keeper Julian Müller (26.). Auf der Gegenseite rettete TuS-Keeper Tobias Schlegel in einer schwachen Phase der Schmidt-Elf zweimal gegen die Ajdini-Brüder. Bis zum Pausenpfiff übernahmen die Gäste weiter das Kommando und gaben Takt, Tempo und Richtung des Spielgeschehens vor, während die Herren um Geburtstagskind Kevin Müller nur Begleitschutz boten und nicht mehr aktiv am Spielgeschehen teilnahmen.
Nach dem Seitenwechsel war eine andere Mentalität auf Seiten der Hausherren zu spüren. Es wurden Zweikämpfe angenommen und speziell im Mittelfeld keine leichtfertigen Ballverluste mehr zugelassen. Mit dem ersten wirklich schönen Angriff gelang dann auch prompt die Führung: Kevin Müller enteilte seinen Bewachern und passte zum völlig freien Burhan Türedi, der zum 1:0 einschieben konnte (51.). Stettfeld agierte in der Folge hektischer mit wenig Ordnung, was dem TuS dazu verhalf, sich im Mittelfeld ein Übergewicht zu erspielen. Leider fand diese Phase der Überlegenheit ein jähes Ende, als Mario Geil mit der gelb-roten Karte das Feld verlassen musste (77.). Von nun an spielte nur noch die Elf von Trainer Elvis Karam, der das Geschehen jedoch nach einem frühen Verweis von der Trainerbank nicht an der Seitenlinie verfolgen durfte.
Angriff um Angriff rollte nun Richtung Mingolsheimer Strafraum, doch die zehn verbliebenen Akteure ließen nur ganz wenige hochkarätige Chancen zu: Einen Pfostenschuss und zwei Kopfbälle (80./86./90.+1). In der Schlussminute musste Fitim Ajdini wegen vermeintlichen Meckerns das Feld mit gelb-rot verlassen. Eine Fehlentscheidung, die jedoch keinen Einfluss mehr auf den Ausgang der Partie nahm, denn kurze Zeit später war Schluss: Nach drei Niederlagen in Folge konnte der TuS nach dem respektablen 1:1 in Kronau auch endlich wieder dreifach punkten und hält den Anschluss zum vorderen Drittel. (ts.)