Nach zwei Siegen zum Auftakt wollte man die Serie ausbauen und auch gegen den 1. CfR Pforzheim 2 dreifach punkten, doch nach 90 intensiven Minuten stand man mit leeren Händen da, da man den frühen 0:2-Rückstand nicht mehr in etwas Zählbares ummünzen konnte.
Bereits nach elf gespielten Minuten führten die Gäste aus der Goldstadt Pforzheim mit 0:2 – vorausgegangen war zum einen ein individueller Fehler (3.), und zum anderen eine kläglich verteidigte Standardsituation (11.). Die Verunsicherung, die sich in der Folge breit machte, hatte bis Mitte der ersten Halbzeit Bestand, denn bis zu diesem Zeitpunkt fand die JSG quasi überhaupt nicht statt. Erst danach verteilten sich die Spielanteile gleichmäßig und kurz vor der Halbzeitpause hatte Clemens Peter nach feiner Vorarbeit von Alessio Cina die Großchance zum Anschlusstreffer, doch aus wenigen Metern fand der Ball nicht den Weg ins Tor (42.).
Zur Pause nahm das Trainerteam einen Systemwechsel und gleich drei personelle Wechsel vor. In der Folge hatte die Mannschaft um Kapitän Robin Zimmermann mehr Zugriff und konnte den Gegner fern des eigenen Tores halten. Eigene Chancen waren jedoch weiterhin Mangelware. Erst nach der Hinausstellung eines Gäste-Akteurs (72.) übernahm die JSG das Kommando. Angriff um Angriff rollte auf das Tor der aufopferungsvoll verteidigenden Gäste. Belohnt wurden die Angriffsbemühungen mit dem Anschlusstreffer von Clemens Peter, der nach Zuspiel von Julian Just ins kurze Eck abschloss (82.). Dies läutete eine schwungvolle Schlussoffensive ein. Viele Standards, Strafraumaktionen und Torschüsse folgten, doch es sollte nicht zu mehr als dem einen Treffer reichen. Am Ende entführte der 1. CfR Pforzheim 2 die Punkte nicht unverdient aus Mingolsheim, auch wenn der Ausgleich sicherlich möglich gewesen wäre.
Trainer Tobias Schlegel war nicht gut zu sprechen auf diese Performance seines Teams: „Wir müssen uns schon fragen, was das heute war.“ Weiter geht er auf den Spielverlauf ein, der nicht schlechter hätte beginnen können: „Die Aneinanderreihung von Fehlern vor dem 0:1 und in der Entstehung zum Freistoß, der zum 0:2 führt, sind fast schon unerklärlich. Wenn dann noch der dritte Treffer fällt, sind wir bereits in Hälfte Eins geschlagen. Nach dem Seitenwechsel haben wir zumindest Charakter gezeigt und alles Mögliche investiert, mehr aber auch nicht. Letztlich ist es eine verdiente Niederlage, aus der wir unsere Lehren ziehen müssen.“
Die Mannschaft fährt am kommenden Wochenende in ein dreitägiges Trainingslager nach Freudenstadt, um sich dort auf die nächsten Landesliga-Spiele vorzubereiten. Zuvor gastiert man im Kreispokal bei der JSG Ubstadt-Weiher 2. Anpfiff ist am Mittwoch, 25. September 2024 um 19:00 Uhr auf dem Sportgelände des SV Zeutern.